Städtische Galerie Nordhorn
Lässt sich die Welt besser verstehen, indem man Bilder von ihr erschafft? Kann die Bildsprache der Kunst gar die Dinge für uns ordnen? Die Kunstwerke in dieser Ausstellung gehen auf jeweils ganz eigene, oft überraschende und hintergründige Weise mit Formen und Ordnungen um. Sie spielen mit Konventionen, brechen diese oder schaffen ganz neue. Sie zeigen, dass Ordnung manchmal auch eine unbeherrschbare, irrationale Seite hat, oder dass umgekehrt ein vermeintliches Chaos auch klare Strukturen hervorbringen kann.
Laufende Veränderungen offenbaren mit der Zeit eine entspannende Rhythmik, oder destruktive Prozesse erweisen sich als produktive Umformung. Wo sich aber schließlich zeigt, dass einer vielfältigen, brüchigen Welt die Idee von verbindlichen Normen nichts anderes als ein Wunsch nach Halt ist, da bestärkt gerade die künstlerische Subjektivität eine rettende Magie der Formen.