3. Biennale der Künstler im Haus der Kunst
Die Ausstellung lädt dazu ein, nach Faktoren zu fragen, die in der Kunst eine Rolle spielen, Einfluss auf ihre Wahrnehmung und Wertschätzung haben: Gehört auch das Geschlecht der KünstlerInnen dazu? Wie macht sich das Chromosom der Kunst bemerkbar?
Diese Frage lässt sich mit einem aktuellen Anlass verbinden: 2017 jährt sich die Eröffnung des Hauses der Kunst 1937 zum 80. Mal, damit auch die 1. Große Deutsche Kunstausstellung. Damals waren gar keine Künstlerinnen beteiligt. Noch immer sind Frauen auf dem Kunstmarkt weniger beachtet, in Museen unterrepräsentiert. Das Thema Gender und Kunst scheint trotz der Debatten der vergangenen Jahrzehnte weiter aktuell. Welche Bedeutung haben Genres, Materialien, Techniken bei der Zuschreibung von Weiblichkeit/Männlichkeit? Der Erfahrung eines Werkes stehen meist die Geschlechtscodes ihrer Autorschaft entgegen.
Die Ausstellung stellt den Betrachter Tête-à-tête in eine Begegnungssituation mit dem Kunstwerk und dessen sinnlich-körperhafter Präsenz. Einige Arbeiten thematisieren das Geschlecht und die damit verbundenen Rollen explizit, gehen spielerisch mit Zuschreibungen, Idealbildern und Maskierungen um. Andere fügen sich eher assoziativ in den Themenkomplex ein. Präsent ist dabei das Interesse für Körperlichkeiten und Identitäten.
Eröffnung / Opening:
Freitag 28. Juli, 17-20 Uhr, Terrassensaal
Veranstalter: Künstlerverbund im Haus der Kunst e.V.