August 1 - September 20, 2015

Michaela Melián

J'ADORE

Kunsthalle Lingen

Eine Hommage ist ein öffentlicher Ehrenerweis, meist auf eine berühmte Persönlichkeit, der man sich verpflichtet fühlt. Oft stehen die Urheber einer Hommage selbst in der Öffentlichkeit. Als Hommage werden vor allem alle Verweise gesehen, die im Rahmen eines künstlerischen Werks gegeben werden und jemanden hervorheben, dem eine Künstlerin oder ein Künstler besondere Anregungen für sein Werk verdankt oder auch den oder die er aus anderen Gründen bewundert. Im Mittelalter verstand man unter Hommage eine feierliche Zeremonie, bei der Feudalpächter oder Vasallen ihre Lehnstreue gegenüber dem Lehnsherren bekundeten. Es handelte sich dabei um eine symbolische Bestätigung des Vasallenvertrags, der zwischen zwei freien Männern geschlossen worden war. Dabei versicherte der Vasall dem Lehnsherren, dessen Mann (franz. homme) zu sein. Eine letzte öffentliche Hommage feudalen Ursprungs fand 1953 bei der Thronbesteigung Elisabeth II. statt.

Die internationale Gruppenausstellung J‘adore lädt national und international bekannte Künstlerinnen und Künstler dazu ein, auf künstlerische Art und Weise eine Hommage zu formulieren. Es bleibt ihnen jeweils frei überlassen, gegenüber wem sie eine Huldigung ausdrücken möchten und in welchem Medium sie dabei arbeiten.

Künstler: Simon Fujiwara, Luis Jacob, Felix Kultau, Michaela Melián, Kim Nekarda, Claus Richter, Matthew Ronay, Willem de Rooij, Susanne M. Winterling, Haegue Yang / Peter Lütje

 
Die Ausstellung wird großzügig unterstützt durch die Stiftung Niedersachsen.
Ebenfalls großzügige Förderung erfolgt durch das Land Niedersachsen, den Landkreis Emsland, die Stadt Lingen (Ems) und Kulturstiftung Heinrich Kampmann.

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